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Achtung:

Aufgrund der Corona-Krise und zur Verhinderung der Ausbreitung des Covid-19 finden bis auf Weiteres keine Beratungen in der Praxis statt.

Aus diesen und persönlichen Gründen ist es im Moment für mich schwierig, neue Klient*innen umfassend persönlich zu betreuen, da die Bearbeitung der Themen in der Gestalttherapie ja über die rein sprachliche Ebene hinausgehen. Telefonische Unterstützung ist nach Absprache jedoch möglich. Vorsorglich verweise ich hier für Notfälle auf die Webseiten des Berliner Krisendienstes und anderer therapeutischer Einrichtungen:

https://www.berliner-krisendienst.de

https://www.berlin.de/lb/psychiatrie/hilfe-in-krisen/sozialpsychiatrische-dienste-der-bezirke/

 

 

 

Entspannung & Meditation

für Anfänger*innen – kombiniert mit einfachen Entspannungs- und Körperübungen. Dabei üben wir uns in Gelassenheit, Achtsamkeit und innerer Ruhe.

Momentan finden keine Kurse statt.

 

 

Warum es gut ist zu meditieren

Wer noch nie meditiert hat wird sich fragen, was für einen Sinn es haben soll, dass ich mich in einen unbequemen Sitz begebe und dort nichts tue. »In der Zeit könnte ich doch noch schnell dies oder jenes erledigen, mich um meine Liebsten kümmern und die ohnehin kurze Zeit für mich nutzen, um zu entspannen«. Klar! Aber wir liegen dann beispielsweise auf der Couch und schauen Filme oder hören Musik, lesen Bücher oder surfen im Internet herum, und da wir dabei »nichts anderes machen«, halten wir dies für Entspannung. Doch selten fühlen wir uns danach auch entspannt, und oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Wieso also gelingt es uns, zur Ruhe zu kommen?

Meditation leitet sich aus dem lateinischen ab und bedeutet soviel wie »nachdenken, nachsinnen«. Sie ist eine geistige Übung und spirituelle Praxis, die in vielen Religionen und Kulturen ausgeübt wird. Es gibt unzählige Techniken und Methoden, die sich entwickelt und verfeinert haben, je nach Ausrichtung und Anwendung. Es ist jedoch nicht nötig, religiös sein oder gar werden, um Meditation zu praktizieren.

Seit ihr medizinische Nutzen erforscht und weitgehend bestätigt wurde, dass Achtsamkeitsmeditationen sich auf Körper und Geist positiv auswirken, wird Meditation vielfach unterstützend bei der Rehabilitation verschiedenster Krankheiten eingesetzt. Der therapeutische Nutzen der Meditation ist inzwischen unbestritten. Sie kann hilfreich sein…

  • zur Verbesserung der Konzentrationsfähigkeiten
  • um das psychische und emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen
  • zur Stressregulierung
  • bei Schlafstörungen
  • bei depressiven Verstimmungen
  • bei Ängsten und zwanghaften Vorstellungen, die die Lebensquälität beeinträchtigen
  • um bei vielen körperlichen Beschwerden die Lebensqualität zu steigern
  • zur Stärkung des Imunsystems

Warum meditieren lernen?

In unserer Zeit wird es zunehmend schwieriger, von den einströmenden Eindrücken genügend Abstand zu gewinnen, um uns selbst wieder wahrzunehmen. Die alltäglichen technischen und emotionalen Anforderungen an uns haben innerhalb weniger Jahrzehnte zugenommen: ständig erreichbar, immer online zu sein, permanent Entscheidungen zu treffen und Wichtiges vom Unwichtigen zu unterscheiden. Oft sind wir davon überfordert, gestresst oder befinden uns am Rand unseres Fassungsvermögens.

Wenn wir dann abschalten und entspannen wollen, bemerken wir, wie schwer es ist, wirklich zur Ruhe zu kommen: Der Gedankenstrom treibt uns von einem zum nächsten Thema, Sorgen oder Probleme tauchen auf und beschäftigen uns. Meist beginnen wir an diesem Punkt, uns im Kopf zu drehen, sind genervt von den Gedanken oder finden dieses »Nichtstun« sehr unsinnig. Also »tun« wir lieber wieder irgendwas, um uns von den Gedankenkarussell abzulenken.

Der Weg der Meditation

In der Meditation gehen wir einen anderen Weg: Weder sollen Probleme gelöst noch Gedanken zum Verschwinden gebracht werden. Vielmehr versuchen wir, eine möglichst neutrale Position zum eigenen Gedankenstrom einzunehmen und mit einer inneren Distanz uns selbst zu beobachten, ohne die Absicht, einzugreifen.

Erfahrungsgemäß gelingt uns selten auf Anhieb, diese Haltung uns selbst gegenüber einzunehmen. Im Gegenteil fällt uns meist so erst auf, dass unser Geist ständig in Bewegung ist und wir sehr wenig Kontrolle über ihn haben. Dies jedoch wahrzunehmen gehört zu einer wichtigen Erfahrung auf dem Weg, Achtsamkeit zu entwickeln.

So lernen wir zunächst, uns auf einfachere Dinge in uns zu fokussieren, zum Beispiel unser Atem. Hier können wir versuchen, unseren Atem – also einen Teil von uns – zu beobachten. Wir üben, unsere Aufmerksamkeit zu lenken und dabei präsent zu bleiben, im Gewahrsein. Aus beiden entsteht Achtsamkeit. Gelingt uns dies immer ein Stück mehr, können wir dieses Prinzip auf immer weitere Themen in uns und unseren Alltag anwenden und verfeinern.

Was brauche ich, um Meditation zu lernen?

Meditation ist weniger eine Technik oder ein Trick, den ich lerne und dann anwende. Es ist eine Haltung, die sich mit der Zeit des Übens entwickelt, die sich auf die Lebensführung auswirkt. Ich muss auch nicht an sie glauben, muss weder religiös sein oder gar werden, um zu praktizieren! Das Wesen der Meditation ist Achtsamkeit, die Wahrnehmung vertiefen und lenken zu lernen – und dies vor allem auf uns selbst. Deshalb ist es hilfreich, wenn ich

  • einen Ausgleich zu meinem Alltag herstellen möchte
  • Ruhe und Gelassenheit suche.
  • lernen möchte, mein innerer Gleichgewicht zu halten
  • den Wunsch habe, mich selbst mehr zu spüren.
  • mir Zeit für mich geben will.
  • etwas in meinem Leben verändern möchte.

Ich möchte meditieren lernen

In meinem Kurs »Meditation & Entspannung« geht es darum, Meditation als Hilfe zur Entspannung kennen zu lernen und als Chance, als »neue Gewohnheit« in deinem Alltag zu etablieren. Der Kurs richtet sich in erster Linie an Anfänger*innen, die wenig oder keine Meditationserfahrung haben. Auch Fortgeschrittene, die einfach gerne in einer Gruppe meditieren möchten, sind herzlich willkommen.

Wir üben, in Stille zu Sein und den Fokus auf unsere Wahrnehmung zu lenken. Es werden Grundlagen und Hinweise zum Meditieren gegeben und erklärt. Meditationseinheiten und Lockerungsübungen wechseln sich ab und erleichtern es dir, dich ans längere Sitzen zu gewöhnen. Regelmäßigkeit und Leichtigkeit der Übungen unterstützen dich dabei, anfängliche Hürden zu überwinden.